Hot Pot mit Chinesen

So, wie diese unglaublich kreative und einfallsreiche Überschrift erahnen lässt waren wir Hot Pot essen. Eingeladen hat ein Buddie von Julia. Aber ich fang mal vorne an. Aufgekommen ist das Thema vor ein paar Wochen schon. Da haben wir entschieden das wir uns den Hot Pot nicht entgehen lassen dürfen, jedoch bedarf es dazu eben jemanden der diese Karte auch versteht. Gesagt, getan. Julia fragte ihren Buddie und sie sagte zu. Wie sich herausstellte sagte nicht nur sie zu, sondern gleich die ganze Familie.

So, naja, also Hot Pot ist im Prinzip ein Brühfondue. Dabei wird ein zweigeteilter Topf eben auf dem Tisch erhitzt. In dem einen Teil, ist eine etwas schärfere Brühe und in dem anderen eine entschärfte Variante. Zu garen gab‘s dann Tofu, Spinat, Pilze, Tintenfisch, Riesenmuscheln, Crevetten, Lamm, irgendein Hefezeug und noch andere Geschichten, an die ich mich gerade nicht mehr erinnern kann. Das wird dann nicht in einer Abend umfassenden Geschichte nach und nach eingelegt, sondern alles auf einmal versenkt und dann wieder heraus gefischt. Nach dem das fischen in diesem Topf mit den Stäbchen eine doch größere Herausforderung darstellte sah sich die Freundin des Vaters, die aber noch verheiratet ist und deren Ehemann später dazu stieß, genötigt uns aufzutischen. Oh Mann, das nahm kein Ende. Wenn also mal einer das Vergnügen hat und dann gefragt wird wie der Tintenfisch schmeckt, dann heißt die Antwort „Mama-Huhu“. Zu sagen, dass er einem nicht schmeckt (bu hao chi) verbittet die Sitte, zu sagen das es gut schmeckt (hen hao chi) führt dazu das die Tintenfischzufuhr gar kein Ende mehr nimmt. Ne, Tintenfisch – bu hao chi.

Generell war es ein tolles Erlebnis `ne Chinesische Familie mal so erlebt zu haben. Ja, naja, es lässt sich hier jetzt auch nicht richtig schreiben. Manche Sachen muss man einfach erleben. Und das war so eine. Und wir treffen uns ja auch wieder. Im Oktober folgt der Gegenbesuch in Nürnberg, oder so.