Mittwoch, 20. Juni 2012

Die große Mauer


Nach einem Mitttagschlaf und einer kühlen Dusche kann ich, Anna nun was zu unserem heutigen Highlight schreiben. Heute morgen ging es um 7h los zu mit unserem Tourguide Sarah (der chinesische Name bedeutete irgendwas mit ‚gelb‘) zur chinesischen Mauer. Heute sind es zwar schwüle aber milde 26-28°C und es ist bewölkt, das beste Wetter für unser Vorhaben. Wir fünf stiegen in ein Minibus-7-Sitzer ein und fuhren erst einmal eine Stunde ca. stadtauswärts. Vorbei an riesengroßen (nicht besonders schönen ) Hochhaussiedlungen und dann auch durch, das wie Sarah uns erklärte, die Bauernlandschaft. Hier sah man ärmliche Dörfer und die kleineren Barracken, wie Helge und Sebastian sagten, sei dies dort noch sehr komfortabel. Auch an einigen „Grillplätzen“ für Chinesen fuhren wir vorbei. Da Chinesen diese Gegend für Wochenendausflüge nutzen. Es wirkte sehr seltsam, da die recht großen Anlagen wie ausgestorben waren. Unser Tourguide erklärte währenddessen die Geschichte der Mauer und fragte uns, ob wir für 80 RMB ( ca. 10 Euro) die Seilbahn nutzen wollten oder ob wir laufen wollten. Wir diskutierten dies und sagten mehrmals, dass wir laufen wollten. Dies führte dazu, dass Sarah recht amüsiert drein blickte und sagte, dass dies sehr sehr hart wäre. So buchten wir die Seilbahn, was sich als eine wirklich gute Entscheidung erwies. Gesagt getan auf die Mauer rauf mit der Seilbahn und los geht’s. Eins vorweg: „Mal eben so“ geht das nicht – die Mauer ist riesig und die Abschnitte weit. Die Stufen und Wege unwegsam aber die Aussicht, abgesehen vom Smog und die Mauer an sich bombastisch und sehr beeindruckend. Die Mauer ist großartig und das Erlebnis einmalig. Zwischenzeitlich verließ uns jegliche Motivation einen Fuß vor den anderen zu setzen und auch der Schweiß lief uns herunter – aber das Erlebnis war es wert. Sandra und ich gingen drei Wachtürme weiter als die Jungs, die hatten einfach keine Lust mehr. Kurz gesagt wir sind von Wachturm 6 bis 16 gelaufen, Sandra und ich bis Wachturm 18, innerhalb von Hin- und Rückweg 3 Stunden.
Runter ging es mit einer Sommerrodelbahn – das war ein Spaß, denn der Weg ist lang und da kommt man in Fahrt, es sei denn ein paar gesetztere Damen halten den Verkehr auf und bremsen uns aus.
Weiter ging es mit Sarah und unserem Fahrer zu einer Besichtigung einer Vasenherstellerei oder wie man es nennen soll mit anschließender Shoppingmöglichkeit, welche wir dankend besichtigt aber nicht angenommen haben. Mit dem Ablehnen der Möglichkeit um 11:30h ein Lunch einzunehmen haben wir Sarah sehr enttäuscht, waren aber recht froh als es wieder Richtung Hotel ging. Die Männer, die wir im Schlepptau hatten fielen müde die Augen zu.
Den Ausklang fand dieses Erlebnis im Imbiss um die Ecke, wo wir, wie auch gestern blind aus der Karte bestellten und schmackhafte leckere Nudeln essen bzw. schlürfen konnten.

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