Am zweiten Tag sind wir getarnt als Kaffeefahrt ins
Karstgebirge gefahren und haben anschließend Yangshuo, eine kleinere Stadt und
beliebtes Touristenziel, besucht. Gebucht haben wir die Tour über das Hostel
als „Bamboo Rafting Tour“. Nachdem unser Guide Louise alle Teilnehmer in den
verschiedenen Hotels und Hostels eingesammelt hat ging‘s los. Die Fahrt zum
Pier dauerte gut 90 min, eine Zeitspanne die Louise ausgiebig nutzte um die
Nachmittagstour nach Shangri-La anzupreisen. Die angeblich noch viel schönere
Tour haben wir dann abgelehnt, was wir noch bereuen sollten. Louise nutzte die
Zeit auf dem Wasser um auf der ersten Hälfte der Strecke zu versuchen eine
amerikanische Gruppe und dann auf dem Rückweg uns umzustimmen. Das ist dann
natürlich sehr nervig und fördert nicht unbedingt die Begeisterung. Dafür war
wenigsten die Fahrt zum Pier dorthin größtenteils sehr beeindruckend.
Allerdings führt einen die Fahrt durch die Dörfer auch vor
Augen, das noch einiges zu tun ist. Die Unterschiede zwischen den ländlichen
Regionen und weniger großen Städten sind enorm. Insbesondere zu Shanghai und
Peking, aber auch schon zu Qingdao. Da ist Guilin als Stadt ein deutliches
Stück hinten dran, erst recht, wenn man dann mal in die Nebenstraßen geht. Das
erinnert irgendwie an den Trip nach Rumänien, nur das die Chinesen weniger aggressiv
wirken…
Die Flussfahrt war dann als Fahrt wenig spektakulär, aber
die Berge um uns herum waren um so beeindruckender. Noch dazu in diesem
schwülen Klima und der nebligen Luft. Eine tolle Erfahrung.
Anschließend sind wir weiter Yangshuo nach gefahren und haben einen
kurzen Streifzug durch die Stadt gemacht. Naja, die war halt typisch chinesisch
touristisch geprägt. Dementsprechend waren wir auch schnell fertig dort.
Die Fahrt mit dem Bus Shuttle zurück nach Guilin hat sich in
die nahtlos in die Verkehrserfahrung hier in China eingereiht. Es kümmert hier
keinen ob er Roller, PKW oder Bus fährt. Einfach verrückt, aber es
funktioniert, irgendwie…
Warum ist Yangshuo so ein Touristenmagnet und warum wird die Tour getarnt?
AntwortenLöschenDie Bilder sind beeindruckend.
Alex
Yangshuo liegt einfach super in einer recht engen Talsohle und bietet daher eine spektakuläres Panorama. Von Guilin aus fahren täglich Touriboote dahin, was das Touristenaufkommen noch mal erhöht. Ansonsten ist es einfach das Geschäftsmodell der Veranstalter, frei nach dem Motto, jetzt kann er nicht mehr weglaufen, der Tourist. Man muss hier also damit rechnen, wenn man so eine Tour macht, dass noch Mehrkosten entstehen, oder einem Der Guide ein wenig auf die Nerven geht.
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