Sonntag, 18. März 2012

Woche 2 - Teil 2

Tja, der zweite Teil der Woche. Umständehalber ist nichts großartig weiter passiert, da ich immer noch angeschlagen bin. Wenigstens lockert sich das ganze Zeug jetzt. Es wird also besser.
Ansonsten bleibt nur eine Kaligrafie-Stunde zu erwähnen, die wir am Donnerstag hatten. Leider war das Englisch des Dozenten so mies, das ich nicht herausgefunden habe was die historische Bewandtnis irgendeines Deutungskreises ist und warum der auch heute hier noch so wichtig ist, dass selbst die KP die neuen Zeichenstellungen Jahr für Jahr neu interpretiert, aber er hat uns anschließend nette Schriftsätze erstellt. Mein Name bedeutet in einem altertümlichen chinesischen Stil „Viel Glück“. Naja, passt ja. Momentan hab ich ja auch viel Glück.
Unsere eigenen Versuche durch Kaligrafie irgendetwas einigermaßen vernünftig zu zeichnen, nun ja, sie endeten irgendwie tragisch. Tragisch für das Blatt Papier.
Ansonsten hab ich halt die meiste Zeit im Bett verbracht und hoffe, dass das jetzt mal ein Ende findet hier mit der Krankheit. Geht jetzt schon seit Dienstag.

3 Kommentare:

  1. Sind Kaligrafiezeichen jetzt eher Symbole oder doch eine alte Schreibweise des dortigen Alphabets? habs nie verstanden warum einzelne Buchstaben zu schreiben dort so wichtig ist. Alex

    AntwortenLöschen
  2. So, da musste ich selbst noch mal nachschauen. Also Kalligrafie ist im Prinzip nur das Schönschreiben z.B. mit Pinsel und Tusche. In unserem Fall hat der Prof. in einer der traditionellen chinesischen Schriften geschrieben, weil die seiner Meinung nach wesentlich schöner sind. Was auch stimmt, die vereinfachte Schreibweise ist doch eher funktionell, soweit man das bei chinesisch sagen kann.

    AntwortenLöschen
  3. Kalligrafie ist auch hier in westlichen Hemisphären eine schöne Kunst. Die älteren unter uns wissen sicher noch, dass wir in der Schule Noten in Schönschrift bekommen haben. Das hat zwar nichts mit Kalligraphie zu tun, zeigt aber, wie bedeutend das gute und schöne Schreiben einmal war, heute ist es nur noch Kunst, das Schreiben von Buchstaben im Alltagsleben verflacht. Das haben sich die Chinesen ein Wenig bewahrt. Meines Wissens hat die Schönschrift in China auch eine Funktion, da bereits die Stärke des Pinselstrichs innerhalb eines Buchstabens etwas über die Bedeutung des Buchstabens aussagt.

    Alex fragte schon danach, wie sieht denn so ein Studientag, speziell eine Vorlesung aus? Wie sind Deine Fortschritte im Studium der chinesischen Sprache?

    AntwortenLöschen