Mittwoch, 14. März 2012

Die erste Woche an der OUC


Die erste Woche an der OUC

So, die erste Woche an der OUC ist nun rum. Eingeläutet wurde diese mit einer Welcome Ceremony an der alle Studenten des Chinese Business Programms teilnahmen bis auf eine Russin, die hier in Qingdao auch lebt und an der OUC schon Englisch und chinesisch auf Lehramt studiert hat. Die Welcome Ceremony war im Prinzip eine Kennenlernveranstaltung an der wir unsere chinesischen Buddies kennengelernt haben und natürlich gegessen und getrunken haben.
Montags folgte dann ein Auftaktvortrag von Prof. Passon in der er im wesentlichen die do’s and don’ts darstellte und wir führ unsere Empowermentgruppen, Helge und ich sind im Semester für die Evaluationen zuständig, Gruppensprecher bestimmt haben. Den Sprecherposten hab ich übernommen, was Helge sicherlich direkt bereut hat denn, wie sollte es auch anders sein, lud Prof. Passon die Sprecher zum Essen. Und auch dieses Mal ließ er sich nicht lumpen und ließ Austern, frische Jakobsmuscheln und etliche weitere Spezialitäten auffahren. Die ein oder andere war dann auch sehr speziell, aber unterm Strich ist es schon beeindruckend was hier aus der Küche rauskommt.
Der Rest der Woche stand Vorlesungstechnisch im Zeichen der Einführung und Präsentationsverteilung. Intensiv werden wir Chinese Language lernen, drei Mal pro Woche und der Rest halt schwerpunktmäßig die Präsentationen. Unsere Gruppe, Helge, Max und ich, sind meist am Beginn des Semesters dran, so dass wir zu Beginn ziemlich in Stress geraten.
Mitte der Woche kam freudige Nachricht aus Salzgitter. Den Job als Logistikplaner, auf den ich mich beworben habe, hab ich bekommen. Das heißt ich werde nach China schnellstmöglich mit meiner Masterthesis beginnen und dann ab dem 1.8. in Salzgitter bei Alstom Transport anfangen. Das ist ein super Nachricht und ich möchte mich auch an der Stelle hier bei Matthias und Sven bedanken die sich da für mich eingesetzt haben, damit ich die Möglichkeit und den spitzen Berufseinstieg erhalte.
Am Wochenende sind ein paar Kommilitonen und ich in die Stadt zum Hisense Plaza gefahren. Das Hisense Plaza ist wie Marina City für die Olympischen Spiele gebaut worden und zieht die Reichen aus Peking an. Dort befinden sich Geschäfte, wie sie bei uns auf der Kö oder der Maximilianstraße zu finden sind. Aber nicht nur, so haben wir in einem Supermarkt neben allerlei exklusiven Zeug auch die guten alten Gut und Günstig Kekse von Edeka gefunden. Naja, wenn das mal nichts ist. Die Preise haben allerdings westliches Niveau, so das wir über die Straße in einen Jusco gegangen sind, was sich als Abenteuer entpumpte. So haben wir uns einer Gruppe Chinesen angeschlossen, frei nach dem Motto die werden schon wissen wie es geht, und befanden uns auf einmal in der Mitte der Straße und um uns herum heizten die Möchte-gern-Schumis rum. Aber, sie trafen nicht. Schon bemerkenswert. Bemerkenswert war auch, dass wir auf dem Weg in die Stadt an einer „Baustelle“ vorbeigefahren sind. Die Straßenmeisterei hat Schlaglöcher geflickt, aber nicht wie bei uns mit Riesensicherungssystemen und am Ende fährt doch einer rein. Hier nimmt sich der Arbeiter einen Eimer Teer, stellt sich auf der Straße ans Loch und füllt es. Gefährlich und beeindruckend. Was die Frage aufwirft, wie viele Straßenarbeiter hier im Jahr angefahren werden.
Abends haben wir unsere chinesischen Buddies zum Essen eingeladen um unseren Dank zu zeigen, dass die uns hier begleiten und direkt zur Seite stehen, wenn Fragen oder Probleme auftauchen. Erst am Dienstag bin ich ja mit Boobie zu dem Taxiunternehmen gefahren. Nun ja, das Essen endete dann in einem tumultartigen Schnick-Schnack-Schnuck-Spiel. Unsere Student-Coordinators haben, wie es hier so brauch ist, einen Gang mehr bestellt als Köpfe am Tisch sind und das ganze natürlich auf unsere Rechnung schreiben lassen. Das machte acht Gänge pro Tisch. Nach dem zwölften wurden dann doch einige stutzig und es kam heraus, dass sich die Chinesen nicht einladen lassen wollten. Wie es bei denen Halt brauch ist. Das musste natürlich zu unseren Gunsten geklärt werden, da wir Deutsche mit unserer Studentenkasse hier als ziemlich wohlhabend durchgehen und die Chinesen für so ein Essen sicherlich einen Großteil ihrer Kasse plündern. Das musste geklärt werden und so kam es zum Schnick-Schnack-Schnuck-Spiel, welches die Chinesen dann zu allem Überfluss auch noch gewannen. Nun ja, alles diskutieren half nichts. So zahlte am Ende jeder seinen eigenen Teil.
So, diese Woche gibt’s einen großen groben Ausschnitt meiner Erlebnisse hier. Die Woche war doch sehr umfangreich, aber diese Woche hab ich wieder mehr Zeit zum Schreiben. Die Fotos wird ich sobald ich mal wieder an Google komme uploaden, damit ihr dann auch was zu gucken habt ;)

3 Kommentare:

  1. Spannend Spannend .. !! Ich hab schon sehnsüchtig gewartet was du so neues berichtest ;) .. Ich halte dir die Daumen für die Vorträge !! Liebe Grüße Paulina

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    1. Da kommt man nix ahnend von Hawaii zurück..und liest im Kleingedruckten sowas derart erfreuliches :-)
      Herzlichen Glückwunsch Herr Logistikplaner!!!!!!!!!!!!!!!!

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    2. Da kommt man nix ahnend von Hawaii zurück..und liest im Kleingedruckten sowas derart erfreuliches :-)
      Herzlichen Glückwunsch Herr Logistikplaner!!!!!!!!!!!!!!!!

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