Das zeigt sich immer mal wieder daran, dass wir auf der Straße oder dem Campus von denen aus dem nichts angesprochen werden. Bei den Studenten gestaltet es sich so, dass der Mutigste meist vorfühlt während sich seine Freunde und Kommilitonen im Hintergrund halten. Wenn er dann ein paar Worte gewechselt hat, springen die anderen einen regelrecht an. „Hallo! How are you doing? Where are you from? How long will you stay?“ – Und so weiter.
Oder aber man wird in der Stadt von einem des englischen mächtigen Chinesen älteren Semesters angesprochen. Die Unterhaltung führt dann schon etwas weiter als das mit den Studenten der Fall ist und führt dann schon zu einem kurzen Abriss der Lebensgeschichte die dann darin mündet, dass und warum die Chinesen eigentlich immer schon gut mit den Deutschen konnten. Es ist halt nur nicht immer so offensichtlich. Und im Gegenzug gibt’s dann natürlich die Lobpreisung zurück. Wir sind beeindruckt, die Chinesen sind sehr fleißig, leben aber sehr gefährlich wenn sie die Straße flicken. Was ja auch der Wahrheit entspricht.
Woran man sich gewöhnen muss, aber das geht schnell, ist das Drängeln an Garküchen und Obstwaagen. Hier gilt einfach das Recht des Stärkeren. Also verfährt man am besten nach dem Motto Ellbogen frei und setzt sich durch. Was einem im Übrigen gar nicht übel genommen wird, es wird eher gleichgültig hingenommen. So wie hier generell eher die Sanftmut herrscht. Es geht ja trotzdem weiter.
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